Genervt

Achtung: Das ist einer dieser Innenlebenposts, bei denen der Autor sich ausschließlich in seinen Gefühlen zergeht.

Ich bin schwer genervt. Davon, mich erklären zu müssen. Von dem ganzen Mist, den man dieser Tage so über RB lesen muss. Von der Selbstverständlichkeit, mit der Begriffe überstrapaziert und schwarz-weiß gemalt werden. Und vor allem davon, dass ich mich davon so nerven lasse.

Bis vor wenigen Wochen lebte ich in einer angenehmen Distanz zu RB. Ich besuchte an Spieltagen hin und wieder den Gästeblock und hab auch auf der Haupttribüne mal geschaut, wer sich da so rumtreibt. Mit den Orten, wo ich mir sonst meine Fußballerlebnisse hole – vor Ort unterklassig oder international am TV – hat das Projekt nicht konkurriert.
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Anachronismen

Es ist einiges los dieser Tage in Sachen RB. Bundesweite Aktionen, die nicht nur Staub aufwirbeln, sondern auch Beißreflexe sichtbar machen. Auf der Contra-RB-Seite ist da viel bereits Bekanntes und oft Unreflektiertes zu finden. Davon nehmen wir uns hier ja generös aus, deswegen trifft es uns auch nicht, wenn unreflektierter Kritik ihre Unreflektiertheit vorgeworfen wird.

So wie das zum Beispiel vergangene Woche in der FAS geschah. Dort wurde in durchaus zugespitzter Sprache mal richtig einer ausgeteilt, gegen die vermeintlichen Romantiker unter den RB-Kritikern:

Platte Parolen und dumpfes Traditions-Gehabe.

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ohne Zusätze: Zweite Liga schon zu klein

In der Rubrik “ohne Zusätze” sprechen das Projekt RB und/oder seine Anhänger für sich.

Ergebenheit als Systembestandteil

Neben der betonten Miesepetrigkeit, ungezwungenen und absolut authentischen Marketingvehikeln Fußballfans ihren Spaß am einzig echten TV-Fußball nicht zu gönnen, ist ja eines unserer Hauptmotive, einen Anlaufpunkt für kritische Beobachtungen des Geschäftsgebahrens von RB Leipzig zu bieten – Warum liefern das eigentlich nicht professionelle lokale Medien wie LVZ & Co.?

Weil sie nicht können. Also nicht, weil sie aufgrund mangelnder journalistischer Qualität nicht könnten. Vielleicht schon eher, weil sie redaktionell kaputt gespart werden. (Der KREUZER bringt ja immer mal was, hat als Stadtmagazin in Zeiten von Facebook aber weder die Kapazitäten, noch den redaktionellen Fokus, RB monatlich zu begleiten.) Sie können nicht, weil sich besonders lokale Redaktionen und freie Journalisten eine kritische Haltung gegenüber Profisportfirmen nicht leisten können.
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Stimmen der Vernunft (1)

Eine Rubrik, die “Stimmen der Vernunft” heißt mit Peter Neururer einzuleiten, ist ein Treppenwitz, auf den wir hinter den Kulissen monatelang hingearbeitet haben. Für wahre Fußballhipster ist der Schnauzbart Trainer aber ohnehin eher verkanntes Genie (die Computerdatenbank!), als drolliges Maskottchen der zweiten Liga. Statistiker wissen wiederrum: Wer viel sagt, sagt auch viel Wahres.

Auch ohne abschließende Entscheidung, ob Neururer nun eher Abziehbild oder Sachverständiger ist, können wir ihm in puncto Sabitzer und nun auch Bruno nur uneingeschränkt zustimmen:

“Dann können sich zwei Vereine, die Spieler hin- und herschieben wie sie wollen. Wenn das durch die Statuten möglich ist, sollte man die Statuten mal überprüfen.” (Peter Neururer)

#Cateringgate

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Sektion 54

Na gut. Es ist ja nunmal so, dass sich die Mannschaft von RB sportlich verdient qualifiziert hat. Uns geht es hier ja vorwiegend um Struktur- und Stilkritik, auf dem Rasen ist auf dem Rasen. Und auch wenn das schon kaiserslautern-eske Gerede von “der Region” nervt, hat es ja etwas für sich: Es gibt ab August tatsächlich Zweitligafußball in der Schüssel. Und auch als Vegetarier kann man ja mal die Konditionen der Bullen-Beschau abklopfen. Also Anruf bei der RB-Tickethotline.

___ Freizeichen ___

Frauenstimme: Die RB-Hotline, die Lydie, was kann ich für Dich tun? Sektion 54 weiterlesen