Zugegeben: Wir hatten etwas Mühe, aus dem Winterschlaf zurück zu finden. Da wir die Aufputsch-Getränke des Gebieters standhaft verweigern und Kaffee schon lange keine Wirkung mehr zeitigt, lagen wir lethargisch im Entmüdungsbecken des Lebens und sahen freudlos einer Rückrunde entgegen, die vermutlich irgendwie spannend werden könnte, aber auch nur für die, die es interessiert.
Doch dann kam Ralf Rangnick, und es ging Alexander Zorniger. Klar, wir sehen alles vorher, für uns war das nicht überraschend. Für manch Andere aber irgendwie schon, beteuerte der Sportdirektor doch bis zuletzt seine Treue gegenüber dem Trainer. Oder, um es deutlich weniger empathisch zu sagen: Er betonte schlichtweg die Blödsinnigkeit etwaiger Entlassungen. Um selbiges dann doch zu tun.